Thursday, April 08, 2010

Verschlimmbessern

Das ist eine Wortschöpfung meines Bruders angesichts der Experimente die ich mit diversen technischen Gegenständen und handwerklichen Arbeiten anstellte.
Als Beispiel fällt mir dazu eine Autotür ein, die ich auf einem Schrottplatz günstig erworben hatte. Sie war fast rostfrei und vermeintlich passend zum meinem damaligen Favoritenmodell, einem Kadett C Karavan.
Die Farbe stimmte zwar nicht mit dem des Fahrzeugs überein, aber dafür war sie, wie erwähnt rostfrei. Mangels Werkstatt und tatkräftiger Hilfe hatte ich die Grube und Auffahrt des elterlichen Anwesens meines Freundes Kersten zur Stätte meines Wirkens auserkoren. In der Werstatt des Vaters fand ich dann auch das dringend benötigte Werzeug, um in mühsehliger Handarbeit die Bolzen aus den Scharnieren zu treiben. Nach zweistündigem hämmern, klopfen und zerren war die Tat vollbracht. Die Tür war ausgebaut. Um meiner Freude über das gelungene Werk Ausdruck zu verleihen hüpfte ich auf der am Boden liegenden wehrlosen Tür herrum.
Dich habe ich geschafft!
Das waren meine Worte...........
Nun folgte der Einbau der "neuen" Tür. War wesentlich leichter, da diesmal nur draufschlagen angesagt war.
Kersten lag mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden, was nicht etwa Folge eines danebengegangenen Hammerschlags war - nein das Lachen tat so weh, als er sah, wie lang mein Gesicht werden konnte als ich die " neue" Tür das erste mal zuschlug und feststellte das die Tür eines Karavans andere Dimensionen hat als die eines Coupe`.

Ich wurde an diese Geschichte gestern Abend erinnert als ich mal wieder auf dem besten Weg war etwas zu verschlimmbessern, aber dazu ein andern mal mehr.....

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