Thursday, April 14, 2011

Firmenwagen


Mal angenommen, ich bräuchte einen Firmenwagen, so würde ich
<-----diesem Fahrzeug, einem heute üblichen Model ( A6, 5er BMW oder E Klasse) den Vorzug geben; aus folgender Überlegung herraus:
Ein durchschnittlich ausgestattetes von den oben genannten Fahrzeugen, kostet bei der Anschaffung ca. 60.000,-€
Das hier bebilderte Mobil ( MB 220 S Bj 1963) würde im fahrbereiten Zustand mit TÜV ca. 8.000,-€ zu Buche schlagen.
Soviel zu den Anschaffungskosten.
Der Verbrauchsvorteil relativiert sich. bei einer Jahresleistung von 100.000 Km fallen bei dem sportlichen Dieselmodel ca. 8.700 € für Diesel an.
Der Oldtimer benötigt dagegen 15.000 € für Benzin.
Ich müsste 8 und ein viertel Jahr mit dem Mercedes fahren um die Differenz wieder herreinzufahren.
Nur dass dann beide Fahrzeuge 800.000 Km mehr auf dem Tacho hätten.
Der Oldie würde dann ( dank der Ersatzteilversorgung durch MB) noch lustig schnurren, während sein moderner Verwandter schon vor 400.000 Km auf einem orientalischen Ersatzteilbazar gelandet wäre.
Nun zu den steuerlichen Vorteilen:
Der Fiskus schreibt vor, das bei privat genutzen Firmenwagen, 1 % des Anschaffungslistenpreis als geldwerter Vorteil im Monat zu versteuern sind. Mithin beim Neumodel 600 € im Monat, also 7.200 € jährlich.
Der Neupreis der S Klasse war ca. 13.000 DM also ca. 6.500 € . das macht dann 65x12= 780€ p.A.
Sollte der Besitzer nach 8 Jahren das Verlangen verspüren das Fahrzeug zu veräußern, bekommt er mindestens den Einsatz zurück, wohl aber eher das doppelte.
Bei den ABundM Fahrzeugen währe da wohl nix zum ver.....
Ich frage mich nun : Wer kann da noch einen Neuwagen kaufen ?

1 comment:

Anonymous said...

Stimmt. Aaaaber. Ein 220S für 8000€ kann durchaus TÜV haben, ist aber doch nur ein aufgehübschter Sanierungsfall. Zwei Jahre später, beim nächsten TÜV-Termin, würde es garantiert auffallen. Spätestens. Und im Winter ist auch die beste Heckflosse einfach nur noch Opfer. Keine Hilfe, keine Rettung, übelste Verletzungen. Isch freß disch auf ey, sagten das Salz und die Feuchtigkeit. Ein Winter reicht. Und dafür sind dann auch Blender-Heckflossen wirklich zu schade. Es muß also für die Monate 11 bis 04 noch ein Golf her. Aus der 2000 Euro-Liga. Winter ist kalt und doch uncool. Aber der Rest des Jahres wird zum entschleunigten Vergnügen. Merke: die teuersten Oldtimer sind die aus dem mittleren Preissegment. Denn die großen Investitionen kommen garantiert. Und immer zum falschen Zeitpunkt. Also, gleich das richtige Exemplar kaufen und IMMER einen echten (nicht selbst erklärten) Fachmann zu Rate ziehen. Aber auch der wird Schwierigkeiten haben das WIRKLICH gute Exemplar zu finden. Für den erkennbaren Schrotthaufen bis zum Blender gibt's noch die Vollrestauration von A-Z beim Fachmann. Die Kosten sind so hoch wie der Preis des aktuellen Nachfolgemodells. Das ist im Falle des 220S in etwa ein heutiger E250CGI für rund 45000€.